THARAPHITA: Iidsetel sünkjatel radadel

Exotik entschädigt auch im Pagan Black Metal nicht für das Fehlen guter Songs…

Dass Osteuropa ein Hort für Bands ist, die dem Pagan Metal frönen, ist nichts Neues. Auf den Pfaden von SKYFORGER, NOMANS LAND und ihren Landsmännern METSATÖLL wandern auch die THARAPHITA. Nachdem die Pagan Black Metaller auf dem Vorgängerwerk Primeval Force noch auf Englisch kommunizierten, wird auf Iidsetel sünkjatel radadel nur noch auf Estnisch heiser gekreischt. Dies ist auch im produktionstechnischen Bereich unüberhörbar, da der Gesang doch recht in den Vordergrund gerückt wurde – ansonsten geht das Soundgewand allerdings in Ordnung.

Abgesehen von den herben Reizen der estnischen Sprache gibt es auf dem nunmehr vierten Album THARAPHITAs allerdings wenig Neues zu entdecken. Vom Intro bis zu den letzten Tönen von Raudses haardes verlassen die Esten keine ausgetretenen Pfade. So fehlt es THARAPHITA an allen Ecken und Enden an Eigenständigkeit und wirklich starken Songs, um sich schon nur gegen die eingangs erwähnten Genrekollegen aus der Region durchzusetzen. Da nützt solide Handarbeit, wie sie nicht nur in Surmatalv geboten wird, einfach nichts – schließlich geizen auch die internationalen Pagan Black Metal-Gewässer nicht mit Konkurrenz. Sich dagegen zu behaupten wird den Esten mit einem durchschnittlichen Album wie Iidsetel sünkjatel radadel deswegen wohl kaum gelingen…

Veröffentlichungstermin: 2007

Spielzeit: 36:28 Min.

Line-Up:
Ank: Vocals, Gitarren
Benton: Gitarren
Draconic: Gitarren, Synth
Viking: Bass
Melu: Drums

Label: Nailboard Records

Homepage: http://www.myspace.com/tharaphita

Email: tharaphita@metal.ee

Tracklist:
1. Iidsetel sünkjatel radadel
2. Vahkturm
3. Ristikatk
4. Surmatalv
5. Loodusviha
6. Hullusesse
7. Raudses haardes

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner